Das Nasenkarzinom ist eine seltene, aber aggressive bösartige Tumorerkrankung, die die Nasenschleimhaut oder die Nasennebenhöhlen betrifft. Aufgrund unspezifischer Symptome wird es häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Man unterscheidet verschiedene Tumortypen, darunter Plattenepithelkarzinome, Adenokarzinome sowie seltener vorkommende adenoid-zystische Karzinome oder maligne Melanome.
Die Symptome sind oft unspezifisch und ähneln denen einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung:
Chirurgische Therapie
Die operative Entfernung ist die bevorzugte Therapie, sofern der Tumor resezierbar ist.
Strahlen- und Chemotherapie
Bei fortgeschrittenen Tumoren ist eine adjuvante Strahlentherapie notwendig, insbesondere bei:
Eine Radiochemotherapie wird bei inoperablen oder metastasierten Tumoren als primäre oder palliative Therapie eingesetzt.
Nach ausgedehnten Resektionen kann eine Wiederherstellung der Gesichtsstruktur notwendig sein. Hierfür gibt es verschiedene Rekonstruktionsmöglichkeiten:
Die Wahl der Rekonstruktion richtet sich nach Tumorausdehnung, Patientenwunsch und funktionellen Anforderungen.
Nach abgeschlossener Behandlung sind regelmäßige Kontrollen wichtig, um ein Rezidiv frühzeitig zu erkennen:
Da das Nasenkarzinom oft erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird, ist eine frühzeitige Abklärung von Symptomen entscheidend für eine bessere Prognose.